TLDs

Neues von .be, .aero und .asia

Diesmal greifen wir tief in die TLD-Kiste: neben der generischen Endung .aero melden .be und .asia Neuerungen und Änderungen aus der Länderdomainwelt. Hier unser Überblick:

Einen besonderen Service bietet die belgische Domain-Registry DNS den Inhabern von .be-Domains: über ein kostenloses Online-Tool lassen sich eine Reihe von Domain-Tests durchführen, zum Beispiel, ob die DNS-Server, die Mail-Server und die Web-Server richtig konfiguriert sind. Die Ergebnisse des Tests werden in einem Diagramm dargestellt und enthalten eine kurze Zusammenfassung. Über farbige Einträge kann man Fehler und Warnungen rasch entdecken, so dass nicht zuletzt Registrare mögliche Probleme mit dem Tool einfach identizifieren können. Wer noch keine eigene .be-Domain hat, der interessiert sich vielleicht für drei besonders attraktive Domains, die nach einer Gerichtsentscheidung neu vergeben werden: immobilier.be, immobilien.be und realestate.be werden am 1. September 2008 wieder frei. Den genauen Freigabetermin verrät DNS Belgium nicht; der Zufall soll entscheiden, wer sich eine oder mehrere dieser Domains sichert.

Potentielle Interessenten einer .aero-Domain sollten sich den 30. November 2008 dick im Kalender anstreichen: bis zu diesem Tag können sich Fluglinien und Flughafen-Betreiber noch ihren dreistelligen Code anmelden. Danach können sie von jedem Registrierungsberechtigen nach dem „first come, first served“-Grundsatz registriert werden. Bisher haben über 170 Flughäfen ihren Code unter .aero angemeldet; so leitet etwa muc.aero auf die Website des Münchner Flughafens weiter.

DotAsia, Verwalter von .asia, kämpft weiter mit den Tücken seines Auktionsmodells. Zwar ist die Live-Registrierung inzwischen schon gestartet; nach wie vor läuft jedoch die Versteigerung von .asia-Domains aus Sunrise- und Landrush-Phase. Und die Auktionen verlaufen nicht völlig reibungslos: so sieht DotAsia Anlass hinzuweisen, dass die Gewinner von Auktionen sich rechtlich verpflichten, den Gebotspreis zu zahlen. Wer das nicht tut oder verspätet zahlt, riskiert laut DotAsia den Ausschluss von den weiteren Auktionen. Des weiteren endeten einige Auktionen, ohne dass ein Gebot abgegeben worden war; hier weist DotAsia darauf hin, dass man die Domain entweder neu versteigern, reservieren oder für die allgemeine Registrierung freigeben will. Auch zu den Vorwürfen, dass Angehörige von Auktionator pool.com ihren Wissensvorsprung genutzt haben, um Domain-Namen günstig zu ersteigern, nimmt DotAsia Stellung: bisher haben sich keine Anzeichen ergeben, dass die einschlägigen Policies verletzt worden sein könnten.

Von Asien kehren wir nochmals zurück nach Belgien. Dort unternimmt Mark Demesmaeker, Mitglied des Parlaments von Flandern, einen erneuten Vorstoß zur Einführung einer RegioTLD .vla. Da das sonst übliche Kürzel .vl nicht in der ISO-3166 Liste geführt wird, an der sich ICANN orientiert, will man es jetzt mit .vla und damit einer generischen Endung (gTLD) versuchen. Das eigene Kürzel soll ein weiterer Schritt zur Unabhängigkeit von der südlichen Nachbarregion Wallonien sein; dementsprechend soll die Registrierung unter .vla den Flamen vorbehalten sein. Von einem Einführungszeitplan ist .vla aber noch weit entfernt.

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