VeriSign

Über 252 Millionen Domains registriert

Der Domain-Gigant VeriSign Inc., Registry der beiden wichtigsten generischen Top Level Domains .com und .net, hat den »Domain Name Industry Brief« für das 4. Quartal 2012 veröffentlicht. Demnach kletterte die Gesamtzahl an weltweit registrierten Domains zum Jahresende 2012 auf über 252 Millionen an.

Etwa 6,1 Millionen Domain-Namen oder ein Anstieg von umgerechnet 2,5 Prozent gegenüber dem 3. Quartal 2012 katapultieren die Zahl der registrierten Internetadressen quer über alle Top Level Domains erstmals über die Marke von 250 Millionen. Gegenüber dem Jahresende 2011 ist damit ein Wachstum von 26,6 Millionen Domains zu verzeichnen, umgerechnet 11,8 Prozent. Auf das Lager der generischen Endungen entfallen dabei etwa 142 Millionen Domains, wobei allein .com und .net zusammen rund 121,1 Millionen auf sich vereinen; die Zahl der Länderendungen stieg dagegen auf 110,2 Millionen an. Zum Vergleich: das 4. Quartal 2011 schloss mit 90,6 Millionen Länderendungen, so dass binnen einen Jahres mehr als 20 Millionen Adressen unter einer der etwa 280 ccTLDs registriert wurde. Als besonders wachstumsstark erwiesen sich dabei die Endungen von China, Tokelau, Indien sowie der Russischen Föderation mit einem Zuwachs von jeweils über vier Prozent. Platz 1 der ccTLD-Weltrangliste kann sich dabei erneut das deutsche Länderkürzel .de sichern; auf den Plätzen folgen .tk (Tokelau), .uk (Vereinigtes Königreich), .cn (China) und .nl (Niederlande).

Wie stabil das Wachstum bei .com und .net gerät, verdeutlicht die so genannte »renewal rate«: in leicht verbesserten 72,9 Prozent aller Fälle verlängerten die Domain-Inhaber ihren Registrierungsvertrag. Seit Ende 2009 schwankt dieser Wert beständig zwischen 71 und 74 Prozent. Ebenso erfreulich bleibt, dass etwa 85 Prozent aller .com- und .net-Domains auf eine aktive Website verweisen, davon 21 Prozent auf einseitige Webseiten und weitere 64 Prozent auf mehrseitige Internetangebote.

Besonderes Augenmerk schenkt VeriSign dieses Mal dem Schwenk zur so genannten »Big Data«-Generation. Darunter versteht man die Fähigkeit, hochrelevante, kritische Nutzerdaten zu sammeln und zu verarbeiten. Zum Jahresende 2012 beziffert VeriSign den Wert dieser Datenmengen mit US$ 6,3 Milliarden; bis zum Ende des Jahres 2018 soll dieser Wert auf nahezu unglaubliche US$ 48,3 Milliarden ansteigen. Dabei erwartet VeriSign, dass nicht derjenige den meisten Nutzen aus diesen Daten gewinnt, der am meisten Daten sammelt, sondern derjenige, der sie angesichts der schieren Fülle am besten auswertet. Neben Daten über die Wettbewerber, die Kunden und Märkte zählen auch die Informationen aus dem Domain Name System zu den Datenschätzen der »Big Data«-Generation, etwa wie Domains genutzt werden, auf welche Angebote sie verlinken oder wie oft sie abgerufen werden. Zu den Herausforderungen der Zukunft zählt, all dies nutzbar zu machen und in Geschäftsmöglichkeiten zu verwandeln – wer bisher glaubte, dass nur Google und Facebook zu den grössten Datensammlern der Welt zählten, hat VeriSign offenbar unterschätzt.

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