Sommerinterview

DENIC spricht Klartext

In der Politik sind sie seit Jahren Tradition: abseits der Hektik des Alltags stehen die führenden Köpfe in Sommer–Interviews ausführlich Rede und Antwort. Doch nicht nur die Wähler möchten wissen, was sie erwartet: auch für Inhaber von Domains ist die Zukunft spannend. Wir baten daher Frau Sabine Dolderer, Vorstand der DENIC e.G. und damit Chefin der wichtigsten und erfolgreichsten country code Top Level Domain (ccTLD) weltweit, um ein ausführliches Sommer-Interview. Und in der Tat – es blieb keine Frage offen.



Frau Dolderer, Sie waren erst kürzlich – man möchte fast sagen wieder einmal – bei einem Treffen der als Internet-Regierung bezeichneten ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers), das diesmal im kanadischen Montreal stattfand. Als Meilenstein für das Internet wurde dort die Verständigung auf Schaffung der country code Names Supporting Organization (ccNSO) gepriesen. Dennoch bleibt das Kompetenzgewirr bei ICANN und die Vielfalt von Unterorganisationen mit kryptischen Bezeichnungen wie GAC, ALAC oder ASO selbst für Experten oft ein kaum zu durchschauendes Dickicht. Bisher zeigte sich auch die DENIC enttäuscht über die Reformbestrebungen bei ICANN und fordert eine strikte Beschränkung auf die Kernaufgaben, also die rein technische Koordination des Internets.

Versprechen Sie sich von den eingeleiteten Reformbewegungen – Stichwort ICANN Version 2.0 – spürbare Verbesserungen? Ist nach Ihrer Ansicht mit dem neuen ICANN-Präsidenten Paul Twomey eine neue Ära in der Geschichte ICANNs angebrochen?

Dolderer: Von einer neuen Ära kann keine Rede sein. ICANN 2.0 präsentiert sich nur etwas freundlicher als ICANN 1.0. Im Kern geht es aber immer noch um das alte Problem, daß Dissens darüber besteht, welche Aufgaben zwingend international im Rahmen von ICANN koordiniert werden müssen und welche im Gegensatz dazu besser und einfacher lokal verwaltet werden.



Was stand im Mittelpunkt des jahrelangen und teils sehr verbissen geführten Streits um die ccNSO?

Dolderer: Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung stand immer der Anspruch ICANNs, nahezu alle Bereiche der Domainverwaltung zentral zu definieren, selbst wenn dies weder aus technischen noch organisatorischen Gründen zwingend erforderlich – ja in aller Regel nicht einmal wünschenswert – ist. Auch hinsichtlich der jetzt verabschiedeten ccNSO-Bylaws sind diese Vorbehalte nicht ausgeräumt und es bestünde – wenn die DENIC der ccNSO beitritt – die Möglichkeit, daß Policies verabschiedet werden, die weder von den deutschen Domain-Inhabern noch von der DENIC gewollt sind und die dann trotzdem umgesetzt werden müssten.



Plant denn die DENIC, der ccNSO beizutreten?

Dolderer: Erhebliche Bedenken haben wir hinsichtlich der extrem komplizierten Entscheidungsprozesse innerhalb der ccNSO. Es besteht eine nicht unerhebliche Gefahr, daß diese durch Minderheiten so beeinflusst werden, daß die erzielten Ergebnisse nicht mehr der Mehrheitsmeinung entsprechen. Die Frage, ob die DENIC e.G. der ccNSO beitritt, ist daher noch verfrüht. Wir bewerten im Moment, inwieweit die Nachteile die möglichen Vorteile, die ein Beitritt bieten könnte, aufwiegen. Das Problem dabei ist, daß solche Vorteile schwer zu entdecken sind.



Bei gegenwärtig gut 6,5 Millionen registrierten Domains und einem monatlichen Zuwachs von etwa 65.000 Domains ist .de mit deutlichem Abstand vor .uk die erfolgreichste country code Top Level Domain (ccTLD) weltweit und nach .com die zweitgrößte Top Level Domain überhaupt. Dennoch soll im Rahmen einer Novellierung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) die telekommunikationsrechtliche Regulierung auf Internet-Domains ausgedehnt und damit tief in die Domain-Verwaltung in Deutschland eingegriffen werden.

Können Sie sich erklären, wie es trotz dieser beeindruckenden Zahlen zu Diskussionen um die Domain-Verwaltung in Deutschland kam? Wurde die DENIC von diesen Gesetzesplänen überrascht?

Dolderer: Zunächst muss man darauf hinweisen, daß von „Gesetzesplänen” genaugenommen nicht gesprochen werden kann; denn die Regulierung der Domainverwaltung ist in einer bloßen Verordnung versteckt worden, die – wie alle Verordnungen – nicht den normalen Gesetzgebungsprozess durchlaufen müsste. Man versucht damit also – ohne vorherige Diskussion, quasi durch die Hintertür – einen Bereich zu regulieren, in dem es bisher keinerlei Probleme gab und der auch nicht reguliert war. Gerade weil es aber keinen Grund gibt, in die funktionierende Domainverwaltung einzugreifen, waren wir in der Tat überrascht, als die Entwürfe ohne jede vorherige Konsultation der DENIC veröffentlicht wurden.



Was würde sich für deutsche Domain-Inhaber und den Registrierungsprozeß ändern, wenn die TKG-Novelle unverändert in die Praxis umgesetzt würde?

Dolderer: Abgesehen davon, daß eine Regulierung der Domainverwaltung nicht nötig und sachlich nicht begründbar ist, liegt das Problem der jetzt vorliegenden Entwürfe darin, daß schlicht Domains mit Nummern gleichgestellt werden. Das bedeutet: Alle Regeln, die heute etwa für Telefonnummern gelten, würden sich dann eins zu eins auf Domains erstrecken, mit aberwitzigen Folgen. Domains könnten dann beispielsweise nicht mehr elektronisch registriert werden, weil die Verordnung für Nummern ausdrücklich die schriftliche Zuteilung vorsieht. Ebenso könnten Domains nicht mehr übertragen werden, weil die Übertragung von Nummern verboten ist. Möglicherweise dürften sogar Domains unter anderen TLDs, wie etwa .com, in Deutschland nicht mehr genutzt werden; denn nach der Verordnung ist die Nutzung von Nummern aus „fremden” Nummernräumen generell unzulässig. Das sind nur einige Beispiele, die aber zeigen, daß die ganze Sache überhaupt nicht durchdacht ist.



Wäre auch mit einer Erhöhung der Registrierungsgebühren zu rechnen?

Dolderer: Darüber zu spekulieren ist sicher noch zu früh, aber es spricht vieles dafür, daß, wenn alle Regelungen für Nummern auch für Domains greifen, die Domainregistrierung nicht nur teurer, sondern auch wesentlich länger dauern würde.



Wie hat die DENIC mittlerweile auf die Änderungspläne reagiert?

Dolderer: Wir haben eine Stellungnahme gegenüber dem Bundeswirtschaftsministerium abgegeben, das für die TKG-Novelle zuständig ist, und auf der dortigen Anhörung unsere Argumente vorgetragen. Wenn man sich die Stellungnahmen ansieht, die von Dritten eingereicht wurden, stellt man übrigens fest, daß keine davon die Regulierungspläne unterstützt und viele ihnen ausdrücklich widersprechen.



Lassen Sie uns einen Blick auf die Praxis werfen. Die Registrierungsbedingungen der DENIC für .de-Domains sehen vor, daß keine reinen Zahlendomains angemeldet werden dürfen, weil ansonsten eine Verwechslung mit IP-Adressen möglich wäre. Das LG Frankfurt/M. hat im Jahr 2000 diese Ansicht im Verfahren um die Domain 01051.de grundsätzlich bestätigt. Dennoch lassen alle großen TLDs wie .com, .net und .org, aber auch die neu eingeführten Endungen wie .info und .biz reine Zahlendomains unproblematisch zu, so daß das Argument der DENIC kaum mehr haltbar erscheint.

Wäre es nicht an der Zeit, die Registrierung von reinen Zahlendomains zu überdenken und künftig freizugeben?

Dolderer: Die Registrierung von Zahlendomains ist technisch problematisch und die DENIC wird sie deshalb weiterhin nicht zulassen. Daß gewinnorientiert arbeitende Registrierungsstellen den Wert der technischen Stabilität anders bewerten als die DENIC, ist für uns kein Argument, dies ebenfalls zu tun.



Ebenfalls ausgeschlossen ist die Registrierung von einprägsamen Domains mit lediglich zwei Zeichen, wie etwa vw.de oder o2.de. Gab es Versuche von großen Unternehmen, sich solche grundsätzlich nicht zulässigen Domains direkt bei der DENIC e.G. zu erkaufen?

Dolderer: Nein, es ist allgemein anerkannt, daß die DENIC .de-Domains grundsätzlich zu gleichen und neutralen Bedingungen registriert.



Nachdem einzelne Länder sogar einbuchstabige Domains zulassen: wäre es nicht ebenso an der Zeit, künftig unter .de auch zweibuchstabige Domains anzubieten?

Dolderer: Nein. Die Gründe, die zu der Beschränkung geführt haben und die in RFC 1535 dokumentiert sind, gelten nach wie vor.



Bereits lange diskutiert wird die Einführung internationalisierter Domain Namen (IDNs), durch die auch Sonderzeichen wie deutsche Umlaute, vor allem aber asiatische Schriftzeichen als Domains registriert werden können. Erst kürzlich hat ICANN hierzu IDN-Guidelines verabschiedet, um die einheitliche Entwicklung weiter voranzutreiben. Gibt es auch in Deutschland Pläne für Domains mit Sonderzeichen?

Dolderer: Wir arbeiten bereits intern an der Umsetzung. Da es allerdings nicht damit getan ist, nur die Registrierung freizugeben, sondern es einer Überarbeitung aller mit der Domainverwaltung verbundenen Dienste (wie WHOIS-Abfrage o.ä.) bedarf und es für diese noch keine Standards gibt, ist die Umsetzung nicht trivial.



Ist derzeit schon absehbar, wann ein solches Angebot starten könnte?

Dolderer: Wir rechnen damit, noch in diesem Jahr IDNs anbieten zu können.



Gibt es dann auch Überlegungen, wie potentielle Adresskonflikte zwischen zum Beispiel boerse.de und börse.de gelöst werden könnten?

Dolderer: Wir werden hier unsere bewährte Position beibehalten, uns in solche Konfliktfälle nicht einzuschalten. Denn technisch gesehen sind boerse.de und börse.de zwei grundverschiedene Domains, so wie z.B. auch know-how.de und knowhow.de. Der mögliche Konflikt ist ja eher inhaltlicher Natur, und da halten wir uns aus guten Gründen auch bislang schon heraus. Es wäre zudem unmöglich, allgemeine Regeln aufzustellen. Bei den Paaren bauer.de und baür.de oder poet.de und pöt.de ist die Situation eine ganz andere als bei mueller.de und müller.de. Daher kann die Lösung solcher Konflikte sicher nicht durch die DENIC erfolgen.



Unter gTLDs wie .com, .net oder .info sind im Rahmen der Uniform Domain Name Dispute Resolution Policy (UDRP) eigene Domain-Schiedsgerichte längst etabliert. Aber auch zahlreiche Länder – zuletzt erst im Nachbarland Österreich – haben für ihre ccTLDs Schiedsgerichte gegründet, die unabhängig vom ordentlichen Zivilrechtsweg eine schnelle und kostengünstige Streitregelung bieten wollen. Warum übernimmt die DENIC nicht der Einfachkeit halber die UDRP?

Dolderer: Weil es dafür keinen Grund und auch keine Nachfrage gibt. Die UDRP ist für die gTLDs eingerichtet worden, weil dort die Parteien von Konflikten häufig in ganz verschiedenen Ländern ansässig sind und sich daraus erhebliche Probleme bei der Rechtsdurchsetzung ergeben. Diese Schwierigkeiten bestehen bei .de-Domains von vornherein in aller Regel nicht. Davon abgesehen hat ein Streitschlichtungsverfahren nur dann eine Berechtigung, wenn die staatliche Gerichtsbarkeit keine attraktive Alternative darstellt; das aber tut sie in Deutschland mit vergleichsweise geringen Kosten und sehr schnellen Entscheidungen. Zudem einigen die Streitparteien sich häufig sehr schnell untereinander, weil natürlich der Domaininhaber in klaren Fällen sehr schnell aufgibt. In solchen klaren Fällen braucht man die UDRP also nicht. Für weniger klare Fälle aber gilt sie ohnehin nicht und würde sie auch nicht genutzt, weil dort die Parteien, aus meiner Sicht zu Recht, eine grundsätzliche Klärung wünschen.



In Deutschland gab es in der insbesondere von anwaltlicher Seite immer wieder Versuche, auch für Streitigkeiten um .de-Domains eigene Schiedsstellen zu gründen. Sie alle blieben jedoch bisher in den Kinderschuhen stecken. Würde DENIC denn die Etablierung eines solchen Schiedsverfahrens begrüßen?

Dolderer: Es steht ja bereits heute den Parteien eines Konflikts frei, sich eines solchen Verfahrens zu bedienen, und dagegen hat die DENIC keine Einwände. Eine allgemeine und sozusagen zwangsweise Einführung derartiger Verfahren wird es aber nicht geben. Wie Sie wissen, geht die Einführung der UDRP für gTLDs insbesondere auf den Druck der Interessenvertreter von Markeninhabern zurück. In Deutschland hingegen teilen sogar diese Interessenvertreter unsere Einschätzung, daß man eine UDRP nicht braucht.



Ein heiß diskutiertes Thema waren in den vergangenen Monaten wiederholt die öffentlich einsehbaren WHOIS-Datenbanken. Sie enthalten die Informationen über die Domain-Inhaber und entwickeln sich weltweit angesichts automatisierter Verwertung der Adressdaten zunehmend zu einem Problem. Die DENIC hat erst kürzlich erneut darauf reagiert und für .de seit dem 1. Juli 2003 die Zahl der WHOIS-Abfragen in einem bestimmten Zeitintervall begrenzt, um so Massenabfragen zu verhindern. Doch während die DENIC bereits in mehreren Schritten die öffentlich zugängigen Informationen deutlich reduziert hat, geben neue TLDs wie .info weit mehr Angaben zum Domain-Inhaber preis. Wäre hier nicht unter dem Gesichtspunkt des Verbraucher- und Datenschutzes eine weltweit einheitliche Regelung – etwa unter Federführung von ICANN – wünschenswert?

Dolderer: Warum? Außerdem würde eine solche weltweit einheitliche Regelung ohnehin an den ganz unterschiedlichen Regeln zum Datenschutz scheitern. Während in Europa ein sehr weitgehender Schutz persönlicher Daten gesetzlich garantiert ist, ist dies in den USA eher nicht der Fall. Gerade die Regelungen, die ICANN derzeit den gTLD-Betreibern für den WHOIS-Dienst vorschreibt, sind aus europäischer Sicht zu weitgehend und für Betreiber in Europa auch nicht legal. Umgekehrt wäre die Beschränkung der Datenveröffentlichung auf die in Europa gültigen gesetzlichen Standards für die Mehrheit der internationale Community nicht akzeptabel.



Die Registrierungsbedingungen unter .de sehen bei falschen WHOIS-Angaben als mögliche Konsequenz den Verlust der Domain vor. In der Praxis erweist sich dies jedoch als problematisch und sehr langwierig. ICANN denkt nun ebenfalls über eine Verschärfung der Wahrheitspflicht bei den WHOIS-Daten nach. Künftig sollen etwa die Domain-Inhaber einmal jährlich von ihren Registraren unter Verwendung der WHOIS-Daten angeschrieben werden; sollte darauf keine Antwort erfolgen, droht die Löschung der Domain. Halten Sie das für eine praktikable Regelung auch unter .de?

Dolderer: Das Gegenteil ist richtig. Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht, daß wir bei nicht korrekter Registrierung – nach erfolgter Recherche – Domains kündigen können, und wir tun dies auch routinemäßig. Deswegen grundsätzlich alle Domains jährlich zu überprüfen, wäre aber zu aufwendig und bürokratisch. Zumal dieses Verfahren ebenfalls fehlerbehaftet wäre und für den Domain-Inhaber alles andere als nutzerfreundlich.



Wenn man über die Domain-Zukunft spricht, fällt unweigerlich das Wort ENUM. Schon in wenigen Jahren sollen Internet und Telefonie verschmelzen und so eine grenzenlose Kommunikation unabhängig von der Art des Kommunikationsmittels ermöglichen. Die DENIC hat bereits einige Testversuche mit ENUM hinter sich. Was versprechen Sie sich von dieser neuen Technologie?

Dolderer: Wir halten diese Technologie für sehr erfolgversprechend, weil sie einen offenen Industriestandard definiert, der es dem Nutzer einer Rufnummer ermöglicht, viele verschiedenen Dienste – auch von unterschiedlichen Anbietern – über seine bereits existierende Rufnummer zusätzlich zu nutzen.



Wie wird sich die Vergabe der ENUM-Domains gestalten?

Dolderer: Das Registrierungsverfahren orientiert sich dabei an dem aus dem Domainbereich bewährten Registry/Registrar-Konzept, bei dem der Domaininhaber sich eines Mittlers bzw. Registrars für die Kommunikation mit der Registry bedient.



Für die Nennung verbindlicher Zeitangaben dürfte es noch zu früh sein. Gibt es dennoch einen ungefähren Zeitrahmen, den die DENIC bis zur Einführung der ENUM-Domains abgesteckt hat?

Dolderer: Für die Nennung eines Zeitplans ist es in der Tat noch zu früh, da es maßgeblich auch vom Erfolg, dem Verlauf und den Ergebnissen unserer Tests abhängt, ob und inwieweit sich ENUM als zukünftiges Verfahren eignet und ob es vom Markt akzeptiert wird. Wir tun aber alles dazu, die bestmögliche Plattform – insbesondere auch für Unternehmen – zu bieten, um diese Technologie zu testen und ihr Potential zu evaluieren.



Abschließend eine letzte Frage: Wenn Sie drei Wünsche für die Domain-Zukunft hätten, was würde Ihnen dabei besonders am Herzen liegen?

Dolderer: Eigentlich habe ich nur einen, dafür aber ganz grundlegenden Wunsch: daß man sich nämlich wieder auf die ursprünglichen Stärken des Internets besinnt, die in der letzten Zeit durch eine zunehmende Regulierungstendenz und eine wahre Zentralisierungsmanie fast gänzlich verschüttet worden sind. Die Vielzahl der letztlich doch immer gescheiterten Versuche, jeglichen Bereich, vor allem bei den Domains, bis in kleinste Detail verbindlich regeln zu wollen, hat zu einer Stagnation der Internetentwicklung geführt. Hätte man statt dessen weiter auf die erfolgreiche Strategie gesetzt, nur die wenigen Dinge zentral zu koordinieren, die für die technische Funktion des Internets unerlässlich sind, und ansonsten die notwendigen Freiräume geschaffen, damit neue Ideen erprobt und weiterentwickelt werden können, stünde man jetzt nicht vor dem Problem, daß sich die unterschiedlichen Interessengruppen mit ihren Forderungen und Vorstellungen gegenseitig blockieren und neue, innovative Ansätze durch ein Übermaß an Bürokratie und Regulierung gar nicht erst den Weg in den Markt finden.



Wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

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