Domaining

Die Zehn größten Fehler von aufstrebenden Domain-Investoren

Nur wenige Domain-Investoren sind wirklich erfolgreich und verzeichnen Domain-Verkäufe im sechs- und siebenstelligen Bereich. Doch regelmäßig versuchen sich tausende Neulinge ebenfalls auf dem Feld der Domainer, bleiben aber erfolglos. Die zehn häufigsten Fehler, die diese Neulinge machen, hat Marek Eckhaus, CEO und Gründer von brands.international, in einem Gastbeitrag auf tldinvestors.com aufgezeichnet. Wir haben uns das angeschaut.

Eckhaus klappert mit dem Artikel für seine Plattform brands.international, die sich als »The World’s Most Innovative Domain Investment and Knowledge Sharing Platform« bezeichnet. Unter diesem Gesichtspunkt sollte man die TOP 10 mistakes new domains investors are still doing in 2020! con grano salis lesen. Jedenfalls hofft er, seine Leser würden mit seinen Tipps ein wenig Geld sparen, um ihnen dann sogleich die Keule des ersten Fehlers um die Ohren zu schlagen: Du registrierst schlechte und wertlose Domains! Mit schlechten Namen wirst du nie Gewinne erzielen. So einfach, so unklar. Was gute Domain-Namen sind, erklärt Eckhaus nicht. Das entspricht den Predigten von Domain-King Rick Schwartz, der immer von »Pigeon Shit«-Domains spricht, aber nie klärt, was denn nun ein guter Name ist. Allerdings sieht man an Schwartz‘ Verkäufen, was gute Namen sein können, wenn man zudem noch das Verkaufstalent des Domain-King besitzt.

Der zweite Fehler ist, laut Eckhaus, zu viele Domains zu registrieren, deren zweite Registrierungsperiode man dann nicht mehr bezahlen kann. Es werde lediglich ein Prozent an Domains aus einem Portfolio jährlich zu einem signifikanten Preis verkauft. Auch hier lässt sich wieder auf Rick Schwartz verweisen, der eine Domain besitzt, die soviel Traffic aufweist, dass er mit den so generierten Einnahmen die jährlichen Registrierungskosten beinahe all seiner Domains abdecken kann. Wieder ein Verweis darauf, wie man den Fehler vernünftig ausgleichen kann, für den Eckhaus keine Hilfe anbietet. Beim 3. Fehler kommt Eckhaus allerdings mit einem wirklichen Tipp: man sollte nicht zu sehr in Foren von Domain-Investoren rumgammeln, weil da sich der Endkunde, an den man Domains am höchsten verkaufen kann, nicht aufhält. Dazu muss man auf anderen Social-Media Plattformen aktiv werden, wie Linkedin, Twitter usw. Weitere Fehler sind die Anbiederung eines nTLD-Portfolios bei Investoren, die auf .com setzen, keinen eigenen Marktplatz einzurichten oder einen eingerichteten Marktplatz unter .com zu haben, wenn man nTLD-Domains anbietet. Blöd sei es auch, zu viele Domains mit hohen, bleibenden (US$ 500,– und mehr) Registrierungsgebühren zu registrieren. Das wird schlichtweg zu teuer. Außerdem sollte man sich natürlich mit der Domain-Industrie auskennen, wissen, welche Registry welche Endungen verwaltet und was der Unterschied zu einem Registrar ist. Zuletzt macht Eckhaus dem Leser klar, dass es mit der Registrierung von Domains nicht getan ist: man muss sich in die Sache reinknien, wenn man irgendwas erreichen will mit dem eigenen Domain-Portfolio.

Mal abgesehen davon, dass die zehn Fehler von Domain-Neulingen mehr oder minder offenkundig und nachvollziehbar sind, bietet Eckhaus, der auf nTLD-Investoren zielt, an ein paar Stellen sogar brauchbare Tipps. Das A und O für Neulinge ist und bleibt, sich auf den hervorragenden Blogs der Domainer zu informieren, ehe sie Domains registrieren oder kaufen. Damit lassen sich die größten Fehler vermeiden.

Lehrreiches gibt es unter anderem auf Rick Schwartz‘ Ricks Blog, Raymond Hackney‘ The Domains, Konstantinos Zournas‘ Online Domain, Andrew Allemanns Domain Name Wire und Elliot Silvers Domain Investing.

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