Netzpolitik in Deutschland :
Alleingänge sind aussichtslos

Von Wolfgang Kleinwächter
Lesezeit: 5 Min.
Rautenmuster: Angela Merkel hat in dem Computerspiel Minecraft eine digitale Wiedergängerin. Davon konnte sie sich kürzlich auf der Messe Gamescom überzeugen
Weil die Digitalisierung alle Lebensbereiche durchdringt, gehört sie dringend auf die Agenda. Brauchen wir einen Internet-Minister? Es gäbe etwas Besseres. Ein Gastbeitrag.

Innovationen im Politikbetrieb sind selten. Das ist, wenn es um Internetpolitik geht, ein strategisches Versäumnis. Das Internet hat mittlerweile alle Lebensbereiche derart durchdrungen, dass auch in der Politik fast nichts mehr geht ohne „Cyber“ oder „Digital“. Dennoch wird immer noch versucht, all die neuen und komplexen Probleme mit dem politischen Instrumentarium von gestern zu bearbeiten. Zwar gibt es keine Partei in Deutschland, die nicht auf die Wichtigkeit der Digitalisierung hinweist. Da jedoch viele Politiker davon ausgehen, dass man mit der Internetthematik nur wenig Wählerstimmen gewinnen kann, spielt sie im Wahlkampf eine untergeordnete Rolle.

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