Newsletter-Ausgabe #545: Dezember 2010

Themen: nTLDs – ICANN vertagt Einführung erneut! | .xxx – Porno-Domain weiter in der Warteschleife | TLDs – Neues von .eu, .sa und .info | LG Düsseldorf – Prüfpflichten bei Share-Hosting | Afilias – 5 Gründe für die eigene Firmen-TLD | color.com – Glanzpunkt für US$ 350.000,- | SMX – SEO-Konferenz im April 2011 in München

nTLDs – ICANN vertagt Einführung erneut!

Der 30. Mai 2011 als Starttermin für die Einführung neuer Top Level Domains ist geplatzt: auf Druck des Regierungsbeirats Governmental Advisory Committee (GAC) hat die Internet-Verwaltung ICANN ihr Votum über das Bewerberhandbuch vertagt und mitgeteilt, dass die weiteren Gespräche nicht vor Februar 2011 abgeschlossen sein werden.

Im Rahmen des mit Spannung erwarteten Meetings im kolumbianischen Cartagena hat ICANN nochmals verdeutlicht, dass an der grundsätzlichen Entscheidung für eine theoretisch unbegrenzte Anzahl neuer Top Level Domains nicht mehr zu rütteln ist. Für weiterhin heftige Diskussionen sorgt jedoch der Inhalt des Bewerberhandbuchs (gTLD Applicant Guidebook), in welchem das Zulassungsverfahren im Detail geregelt ist. Mit einem eigenen Kommuniqué, das das GAC einen Tag vor der angekündigten Entscheidung des ICANN-Vorstands veröffentlicht hatte, wurde mit den so genannten „overarching issues“ praktisch der gesamte Streitkomplex neu aufgerollt. Gemeint sind im wesentlichen drei Kernkonflikte: das Root Scaling, also Auswirkungen neuer Top Level Domains auf die Root Zone und damit das gesamte Domain Name System, dann wirtschaftliche Analysen, welche die Frage nach dem Bedarf an neuen Endungen klären, sowie der Schutz von Kennzeichenrechteinhabern. Hinzu kommt nach wie der Umgang mit Geo-Domains sowie die Dauerbaustelle „morality and public order“ (kurz MOPO, inzwischen besser bekannt als „Recommendation 6 Objection Process“) und die damit verbundene Frage, ob und inwieweit nationale Regierungen einzelne TLDs verhindern können. In allen relevanten Bereichen besteht damit aus Sicht des GAC noch Gesprächsbedarf.

Und ICANN zeigte sich hiervon nicht unbeeindruckt. War zunächst geplant, am 10. Dezember 2010 in Cartagena die Endfassung des Bewerberhandbuchs zu beschließen, um sie am 10. Januar 2011 zu veröffentlichen, sah sich der Vorstand nunmehr dazu veranlasst, einer Einladung des GAC zu weiteren Gesprächen zu folgen, um alle offenen Punkte zu klären; es wird erwartet, dass dieses Gespräch voraussichtlich im Februar 2011 stattfindet, so dass frühestens beim Meeting in San Francisco, das für 13. bis 18. März 2011 angesetzt ist, verbindliche Entscheidungen fallen. Ein konkreter Fahrplan für die Einführung war somit in Cartagena kein Thema mehr, zumal der Veröffentlichung der Endfassung des Bewerberhandbuchs in jedem Fall eine viermonatige Marketing-Offensive folgen wird und so den Starttermin weiter hinaus schiebt.

ICANN-Aufsichtsrat Peter Dengate-Thrush zeigte sich dennoch zuversichtlich: „Wir haben einen Wendepunkt erreicht.“. Zugleich verwies er in einer erste Stellungnahme darauf, dass Sorgfalt vor Schnelligkeit gehe: „Wir machen es lieber richtig als schnell“, so Dengate-Thrush. Dem schloss sich ICANN-CEO Rod Beckstrom an, der betonte, dass noch Arbeit zu erledigen sei. Welche Arbeit und welche Änderungen am Bewerberhandbuch zu erwarten sind, wollte er jedoch nicht verraten.

Quelle: icann.org, eigene Recherche

.xxx – Porno-Domain weiter in der Warteschleife

Nachdem der 30. Mai 2011 als Starttermin für die Einführung neuer Top Level Domains geplatzt ist, hat die Internet-Verwaltung ICANN auch die Rotlicht-Domain .xxx in die Warteschleife geschickt: frühestens im Februar 2011 fällt die Entscheidung, ob die umstrittene Endung eingeführt wird.

Brachte das Meeting in Cartagena den erhofften Durchbruch für .xxx, oder war es ein Rückschritt? Eindeutig lässt sich diese Frage nicht beantworten. Klar ist allenfalls, dass ICANN den Abschluss eines Registry-Vertrages mit dem Bewerber ICM Registry Inc. beabsichtigt, ein entsprechender Vorstandsbeschluss wurde nochmals ausdrücklich gefasst. Doch während man etwa in Blogs wie thedomains.com von einer „guten Nachricht“ spricht, geht der US-amerikanische Nachrichtensender MSNBC davon aus, dass eine erneute Verzögerung eintritt und erst im Juni 2011 die Entscheidung fällt, ob .xxx eingeführt wird oder nicht. In jedem Fall wird, wie bei der Debatte um neue TLDs, auch bei .xxx der ICANN-Regierungsbeirat Governmental Advisory Committee (GAC) ein kräftiges Wort mitsprechen. So stellt der ICANN-Vorstand sein Votum ausdrücklich unter den Vorbehalt weiterer Konsultationen und den Rat des GAC. In den kommenden Tagen sollen die ICANN-Mitarbeiter daher ein Verfahren etablieren, das die weiteren Gespräche mit dem GAC im Februar 2011 vorbereitet, und bei dem alle offenen Punkte angesprochen werden sollen. Ob sie aber auch geklärt werden, ist offen.

Unterdessen gab ICM Registry bekannt, im Fall der Einführung von .xxx mit drei verschiedenen Sunrise-Phasen zu planen. In Phase eins sollen alle Marken mit Bezug zur Porno-Industrie ihre Domains bevorrechtigt anmelden dürfen, während in Phase zwei alle übrigen Inhaber von Markenrechten gegen Zahlung einer Einmalgebühr ihre Domains anmelden und so wie im Fall von cocacola.xxx oder disney.xxx dem Missbrauch vorbeugen können. Diese Domains würden aber nicht im Domain Name System auflösen und daher noch nicht einmal zu Zwecken der Weiterleitung genutzt werden können; auch die jährliche Verlängerung entfällt komplett. Zwar würde dies Domains wie disneyporn.xxx nicht ausschließen, angesichts ohnehin hoher Registrierungsgebühren jedoch unattraktiv für Cybersquatter und damit unwahrscheinlich machen. In Phase drei kämen schließlich die Inhaber von Porno-Domains zum Zug, die ihre Adresse bereits unter einer anderen Endung wie .com oder .info angemeldet haben, wobei ein automatisierter WHOIS-Check die Prüfung übernimmt. Im übrigen hat man das britische Unternehmen Valideus als Validierungsstelle für die Sunrise-Phasen ernannt.

Sollte ICANN die Entscheidung über .xxx erst treffen, wenn die Endfassung des Bewerberhandbuchs vorliegt, hält es Andrew Allemann von domainnamewire.com übrigens für nicht ausgeschlossen, dass sich ICM Registry mit ICANN vor Gericht streiten wird. Dies könnte den gesamten Prozess zur Einführung neuer Endungen gefährden oder gar zum Erliegen bringen.

Quelle: icann.org, .thedomains.com, msn.com, domainnamewire.com

TLDs – Neues von .eu, .sa und .info

Happy Birthday: ein Jahr werden die internationalisierten Domain-Namen (IDNs) unter .eu in diesen Tagen alt. Ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat .info, die ein herausragendes Jahr 2010 hinter sich gebracht hat. Abgerundet wird der TLD-Blick mit aktuellen Entwicklungen in Saudi-Arabien – hier die Kurznews.

Unsere Glückwünsche gehen zunächst an EURid: am 10. Dezember 2010 feierten Sonderzeichen-Domains unter .eu ihren ersten Geburtstag und hatten dabei allen Anlass zur Freude. Über 68.000 internationalisierte .eu-Domains sind seither angemeldet worden, wobei sich die drei deutschen Umlaute „ü“ (19,4 Prozent), „ä“ (18,4 Prozent) und „ö“ (14,4 Prozent) als am beliebtesten herausgestellt haben. Insgesamt entfällt daher folgerichtig mit 46 Prozent auch der weit überwiegende Teil aller .eu-IDNs auf Deutschland, gefolgt von der Tschechischen Republik mit 14,6 Prozent und Polen mit 5,1 Prozent. Ob EURid den Zeichensatz nochmals erweitert, ist derzeit offen.

Saudi Network Information Center, die Registry für die saudiarabische Länderendung .sa, gibt die Second Level Ebene zur Registrierung frei, so dass neben den klassischen Subdomains unter Endungen wie .net.sa erstmals auch die kurze und damit attraktive Anmeldung direkt unter .sa möglich sein wird. Seit 6. Dezember 2010 läuft hierzu eine Sunrise Period, in der den Inhabern einer bereits registrierten .sa-Domain die bevorrechtigte Anmeldung ermöglicht wird. Ab dem 2. Mai 2011 folgt sodann eine Landrush Period, an der Einzelpersonen, Unternehmen und Organisationen mit Sitz in Saudi-Arabien teilnehmen dürfen. Mit aktuell nur etwas über 21.000 vergebenen Internetadressen dürfte sich noch eine Vielzahl an freien Domains finden lassen.

Afilias, Verwalterin der Top Level Domain .info, hat in ihrem Jahresbericht „.info Domain 2010 Annual Report“ ein mehr als positives Fazit der letzten zwölf Monate gezogen. Der Nettoanstieg betrug rund 1,3 Millionen Domains oder umgerechnet etwa 30 Prozent, womit .info dank nunmehr 6,8 Millionen registrierten Domains die mit Abstand erfolgreichste, neu eingeführte Domain-Endung ist. Der Schwerpunkt der Registrierungen liegt mit 58 Prozent in Nord-Amerika, gefolgt von Europa mit 27 Prozent, wobei innerhalb Europas wiederum Deutschland dominiert. Erfreulich: etwa 70 Prozent der angemeldeten Adressen verweisen auf eine aktive Website, wobei der Anteil reiner Weiterleitungs- und Parking-Seiten gesunken ist. Und im Sekundärmarkt beweist der Spitzenverkauf in diesem Jahr, paydayloans.info für US$ 24.000,-, dass sich unter .info noch so manches Schnäppchen machen lässt.

Den vollständigen .info-Report finden Sie unter:
> http://www.info.info/webfm_send/138

Quelle: eurid.eu, nic.net.sa, info.info

LG Düsseldorf – Prüfpflichten bei Share-Hosting

Das Landgericht Düsseldorf zeigt im Rahmen eines einstweiligen Verfügungsverfahrens, welche Anforderungen an einen Share-Hoster gestellt werden, der Anreize schafft, auch illegale Daten zum Herunterladen anzubieten. Die Prüfungspflichten sind hoch, aber umsetzbar.

Antragstellerin ist eine Verwertungsgesellschaft für Musik. Die Antragsgegner betreiben ein Shared Webhosting-Angebot, bei dem die Nutzer, ohne sich zuvor anmelden zu müssen, kostenlos Daten hochladen dürfen, die dann von Dritten gegen Entgelt oder per zwischengeschalteter Werbung heruntergeladen werden können. Die Antragstellerin stellte fest, dass auch urheberrechtsverletzende Dateien bei den Antragsgegnern abgerufen werden konnten. Sie setzte den Gegner davon in Kenntnis und fügte eine ausführliche Liste bei. Die Antragsgegner sperrten die entsprechenden Kundenkonten und die Daten, und teilten dies der Antragstellerin mit. Kurze Zeit später waren die Werke wieder abrufbar und die Antragstellerin mahnte die Antragsgegner ab. Die Antragsgegner wiesen die Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung zurück. Daraufhin beantragte die Antragstellerin die einstweilige Verfügung und verwies auf besondere Prüfpflichten durch gezielte Kontrollen der Antragsgegner. Damit war sie zunächst erfolgreich. Die Antragsgegner aber legten Widerspruch gegen den Beschluss ein, und das Landgericht Düsseldorf nahm sich die Sache erneut vor.

Das LG Düsseldorf kam aufgrund der mündlichen Verhandlung nun zu einem anderen Ergebnis. Es geht davon aus, dass die Antragsgegner nicht als Täter oder Teilnehmer der Urheberrechtsverletzungen anzusehen sind. Sie nehmen hinsichtlich der von Nutzern hochgeladenen Daten keine Veröffentlichung vor. Eine Haftung als Teilnehmer lehnte das Gericht ebenfalls ab, da sie mit einer überwiegenden Wahrscheinlichkeit keine Kenntnis vom Inhalt der Dateien und somit kein Bewusstsein von den rechtswidrigen Urheberrechtsverletzungen hatten. Schließlich schloss das Gericht auch eine Haftung als Störer aus, da die Antragstellerin die Verletzung von Prüfpflichten durch die Antragsgegner nicht darlegen und glaubhaft machen konnte. Hingegen konnten die Antragsgegner ausführlich vortragen und per eidesstattlicher Versicherung glaubhaft machen, dass sie sowohl Stichwort- als auch Hashfilter zum Aufdecken von möglichen Urheberrechtsverletzungen nutzen, und auch sonst stichprobenartig Dateien überprüfen. Zudem waren die Dateien zum Zeitpunkt der Abmahnung auf anderen Unterverzeichnissen als beim ersten Anschreiben, und dass ein so genannter „Intelligenter Content Filter“ existiert, der sicher alle Urheberrechte Dritter verletzende Dateien herausfiltern würde, ist nicht ersichtlich und war von der Antragstellerin ebenfalls nicht vorgetragen. Damit hatten die Antragsgegner im Grunde alles zumutbare getan, um Rechtsverletzungen zu unterbinden.

Die Entscheidung macht deutlich, dass Share-Hoster strengen Prüfpflichten unterliegen, es aber nicht unmöglich ist, solche Dienste rechtskonform und wirtschaftlich anzubieten.

Die Entscheidung findet man unter:
> http://www.domain-recht.de/verweis/386
> http://www.jurpc.de/rechtspr/20100204.htm

Spezialisierte Anwälte findet man unter:
> http://www.domain-anwalt.de

Quelle: jurpc.de, damm-legal.de

Afilias – 5 Gründe für die eigene Firmen-TLD

In einem Gastbeitrag im Blog domainnamewire.com nennt Robert LaPlante, Marketing-Chef der .info-Registry Afilias, Gründe, warum große Unternehmen sich ihre eigene generische Top Level Domain sichern sollten.

Es ist nicht der erste Beitrag Robert LaPlantes zu den neuen Domain-Endungen. Bereits im Sommer gab er Tipps für zukünftige Domain-Verwaltungen und worauf sie achten sollten, wenn die Einführung neuer Endungen (endlich) beginnt. Nun macht er Unternehmen die eigene Domain-Endung schmackhaft, für die Afilias sicher gerne die Verwaltung übernehmen würde. Denn Afilias selbst wird diese Dienstleistung als erfahrene Domain-Verwaltung zukünftig anbieten.

LaPlante bewertet die mit der eigenen Domain-Endung einhergehende Personalisierung des Unternehmens als positiv. Im Grunde handele es sich um eine neue Marketingstrategie. Zur Zeit gelten Social Networks als hip, wenn es darum geht, neue Kunden zu gewinnen. Aber mit einer eigenen Domain-Endung wird das eigene Branding auf eine neue Ebene gehoben und personifiziert. Tendenzen sieht man bereits in seltsam anmutenden Domains wie itun.es oder wpo.st. Da wäre es dann klarer und nachvollziehbarer, gleich eine entsprechende Domain-Endung zu haben, unter der zahlreiche eindeutige Angebote zu finden sind.

Auch das zur Zeit sehr gefragte Social Networking erhalte damit eine neue Dimension. Kurznamige Unternehmen hätten mit der eigenen Endung nicht nur einen eigenen URL-Kürzer. Sondern es bietet sich auch ein unternehmensinternes Social Network an, das aufgrund von ordentlichen Domain-Namen für die Beteiligten viel präsenter und eindeutiger wäre als derzeit gängige Social Networks. Weiter lobt LaPlante die neuen Möglichkeiten, kreativ mit dem DNS umzugehen. Endungen wie .mail oder .skype erlauben die Einführung neuer Technologien, wie zuletzt das DNSSEC. Darüber hinaus ließe sich von einzelnen Brandings eigene Kunden-eMail-Adressen generieren, über die Dienstleistungen zu speziellen Produkten kommuniziert werden.

Auch Fragen von Sicherheit und Kontrolle würden damit für Unternehmen greifbarer: Bisher sind Domain-Inhaber abhängig von den Regeln der jeweiligen Registries. Mit einer eigenen Top Level Domain hätten Unternehmen innerhalb dem von ICANN vorgegebenen Rahmen die Möglichkeit, Registrierungs- und Sicherheitsregeln zu implementieren, die den Anforderungen und der Struktur des Unternehmens gerecht werden. So könnte jeder Domain-Anmelder genauestens kontrolliert werden, um Phishing-Registrierungen auszuschließen, oder man kann eMail auf Intranetkommunikation reduzieren und so Spam verhindern. Schließlich bedeutet die eigene Domain-Endung neue Einkünfte, und zwar nicht durch Domain-Registrierung, sondern durch gezielte Angebote; LaPlante denkt da an personalisierte Fanseiten. Distributivanbieter können Shop-Domains wie etwa myshop.google oder Werbekanäle wie buecher.amazon anbieten.

Insgesamt lässt sich noch nicht überblicken, was die neuen Domain-Endungen bringen werden. An der Front lässt sich noch viel spekulieren. Für welche Unternehmensgröße solche Endungen, die immerhin erhebliche Kosten mit sich bringen, die man aber auch leicht in Werbung versenken kann, überhaupt sinnvoll sind, lässt sich noch gar nicht absehen. Aber vielleicht ergeben sich einige Innovationen, technischer und sonstiger Art, die das Internet weiter bringen.

Quelle: domainnamewire.com

color.com – Glanzpunkt für US$ 350.000,-

Die teuerste Domain der vergangenen Domain-Handelswoche war color.com, die sehr gute US$ 350.000,- (ca. EUR 263.158,-) erzielte. Die deutsche Endung beugte sich diesmal dem britischen Kürzel, und die sonstigen generischen TLDs waren solide.

Jetzt endlich zeigte die britische Endung wieder einmal, was sie zu leisten vermag. Mit ocean.co.uk für GBP 10.250,- (ca. EUR 14.580,-) und drei weiteren gut bepreisten Domains zeigte sie sich in guter Form und deutlich stärker als .de, die aber immerhin fotoshooting.de zu EUR 8.100,- aufweisen konnte. Die deutsche Endung musste sich dennoch auch der australischen Endung geschlagen geben, die zu deutlich höheren Preisen gehandelt wurde. Wieder zahlreich vertreten waren .me-Domains, zu charmanten Preisen.

ocean.co.uk – GBP 10.250,- (ca. EUR 14.580,-)
files.co.uk – GBP  8.500,- (ca. EUR 10.116,-)
hospitals.co.uk – GBP  7.638,- (ca. EUR  9.090,-)
tradeadvisor.co.uk – US$  5.350,- (ca. EUR  4.023,-)

townsville.com.au – US$ 10.980,- (ca. EUR  8.256,-)
oi.com.au – US$  8.416,- (ca. EUR  6.328,-)
currencyexchange.com.au – US$  5.940,- (ca. EUR  4.466,-)

fotoshooting.de – EUR  8.100,-
smsohneabo.de – EUR  7.500,-
energieplus.de – EUR  5.150,-

keep.me – US$  8.600,- (ca. EUR  6.466,-)
engage.me – EUR  6.000,-
identify.me – US$  6.250,- (ca. EUR  4.699,-)
hotels.me – US$  6.206,- (ca. EUR  4.665,-)
browse.me – US$  5.300,- (ca. EUR  3.985,-)
green.me – US$  4.700,- (ca. EUR  3.534,-)

meinebank.ch – EUR  6.400,-
end.nl – EUR  5.150,-
onlinedrukwerk.nl – EUR  5.000,-
vev.fr – EUR  4.000,-

Neuere generische Endungen kamen diesmal nicht in erwähnenswerter Weise zum Zuge. Mit desto solideren Preisen zeigte sich die generische Endung .net, die mit holland.net zum Preis von US$ 32.000,- (ca. EUR 24.060,-) den 2008 erzielten Betrag von US$ 27.500,- überbieten konnte, anders als bbi.net, die es im Jahr 2009 noch auf EUR 11.800,- brachte, und jetzt für US$ 5.500,- den Inhaber wechselte.

clothing.net – US$ 40.000,- (ca. EUR 30.075,-)
holland.net – US$ 32.000,- (ca. EUR 24.060,-)
marathon.net – EUR 15.000,-
maleenhancement.net – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.278,-)
studium.net – EUR 10.009,-
strompreise.net – EUR  4.700,-
werkzeug.net – EUR  4.600,-
alien.org – US$  5.800,- (ca. EUR  4.361,-)
bbi.net – US$  5.500,- (ca. EUR  4.135,-)
insurancejobs.org – US$  5.100,- (ca. EUR  3.835,-)
confirm.net – US$  5.000,- (ca. EUR  3.759,-)
weston.net – US$  5.000,- (ca. EUR  3.759,-)
heimarbeit.net – US$  4.500,- (ca. EUR  3.383,-)
socialware.net – EUR  3.300,-
aeanet.org – US$  4.214,- (ca. EUR  3.168,-)
versicherungsrechner.org – EUR  3.000,-
twb.org – US$  3.650,- (ca. EUR  2.744,-)
ships.org – US$  3.601,- (ca. EUR  2.708,-)
oli.net – US$  3.460,- (ca. EUR  2.602,-)
jmall.net – EUR  2.500,-

Das beste Ergebnis erzielte mit color.com für US$ 350.000,- (ca. EUR 263.158,-) wieder eine .com-Domain, die allerdings alle andere .com-Domains deutlich hinter sich lässt. Interessant sind die Ergebnisse für die zweitplatzierte videoproduction.com, die im Jahr 2007 für deutlich höhere US$ 65.020,- verkauft wurde als die jetzt erzielten US$ 55.000,-. Besser ging es da 728.com, die 2007 auf lediglich US$ 10.250,- kam, gegenüber jetzt US$ 18.121,-. Desgleichen theagency.com, die in 2009 nur US$ 10.016,- kostete, und nun für US$ 14.500,- den Inhaber wechselte.

qip.com – US$ 25.000,- (ca. EUR 18.797,-)
recicia.com – US$ 22.400,- (ca. EUR 16.842,-)
728.com – US$ 18.121,- (ca. EUR 13.625,-)
makeupyourmind.com – US$ 17.500,- (ca. EUR 13.158,-)
bargainhunt.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.278,-)
hixih.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.278,-)
webcube.com – US$ 15.000,- (ca. EUR 11.278,-)
theagency.com – US$ 14.500,- (ca. EUR 10.902,-)
shop1.com – US$ 13.200,- (ca. EUR  9.925,-)
nextware.com – US$ 12.800,- (ca. EUR  9.624,-)
business4business.com – US$ 12.641,- (ca. EUR  9.505,-)

Weitere Domain-Preise finden Sie unter:
> http://www.domain-spiegel.de

Quelle: dnjournal.com, sedo.de, thedomains.com

SMX – SEO-Konferenz im April 2011 in München

Anfang April 2011 findet in München die Search Marketing Expo (SMX), die Konferenz für Suchmaschinenmarketing und -optimierung, in München im Hilton Munich Park Hotel statt. Veranstalter ist die Rising Media Ltd. aus Wessling.

Die zweitägige Konferenz findet vom 05. bis zum 06. April 2011 statt und bietet Sessions zu den aktuellen Themen und Erfolgstaktiken im SEO- und PPC-Bereich, die von national und international renommierten Experten vorgetragen werden, sowie Diskussionen mit den wichtigsten Vertretern im Bereich Suchmarketing und Hand-On Sessions mit umsetzbaren Leitfäden. Darüber hinaus gibt es Workshops zum Umgang mit Social Media und zu technischen Fragen, die auf fortgeschrittenem Niveau vermittelt werden.

Die Veranstaltung richtet sich an Such- und Online-Marketing-Experten der Unternehmen, an SEM-/SEO-Agenturen und an Media- und Marketing-Agenturen sowie Marketing-Manager, Marketing-Leiter, SEO/SEM-Verantwortliche und Experten allgemein.

Der Veranstaltung geht am 04. April 2011 am selben Ort der International Search Summit voraus, der sich an international agierende Unternehmen und Fachleute richtet.

Search Marketing Expo – SMX München findet vom 05. bis zum 06. April 2011 im Hilton Munich Park Hotel, Am Tucherpark 7, 80538 München statt. Die Teilnahmebeträge variieren, je nachdem, an welchen Tagen und Veranstaltungen man teilnimmt. Frühbucherpreise gelten bis 18. Februar 2011.

Weitere Informationen und Anmeldung:
> http://smxmuenchen.de

Quelle: domainnamecalender.com, smxmuenchen.de

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