.mil

Militärendung unter Beschuss

Die Top Level Domain .mil ist ins Visier von Hackern geraten: im Rahmen eines »denial of service«-Angriffs soll es ihnen gelungen sein, alle Server abzuschalten.

Eine Liste der betroffenen Server wurde unter Pastebin mit dem Hinweis: »Greeting Internet. This is Operation PayBack. We Are Anonymous Centre. PayBack is a bitch.« veröffentlicht; erwähnt sind Domains wie army.mil, navy.mil, usmc.mil und marines.mil. Insgesamt soll die Auszeit 16 Stunden gedauert haben; eine offizielle Bestätigung der US-Regierung gibt es aber nicht. Inzwischen sind alle Domains wieder funktionsfähig. An der Öffentlichkeit dürfte der Angriff weitestgehend spurlos vorbeigegangen sein, da eine Registrierung unter .mil, im Jahr 1985 eingeführt und damit eine der ältesten Domain-Endungen der Welt, nur für militärische Einrichtungen der USA möglich ist. Als Registry fungiert die Defense Information Systems Agency, technisch ist das DoD Network Information Center zuständig. Wie viele .mil-Domains vergeben sind, ist nicht bekannt; auch eine öffentliche WHOIS-Abfrage gibt es nicht, sondern führt bestenfalls zu einer Fehlermeldung. Domains wie ourmilitary.mil zeigen allerdings, dass .mil auch in der öffentlichen Kommunikation eingesetzt wird.

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