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EU-Kommission soll sich um .sucks-Ärger kümmern

Geht es nach den Vorstellungen des britischen Registrars NetNames, soll sich nun auch die EU-Kommission mit der Gebührenpolitik der .sucks-Registry Vox Populi Registry Inc. beschäftigen.

Wie das Unternehmen mitteilt, hat man bei der EU-Wettbewerbskommission bereits letzten Monat Beschwerde eingereicht. Im Mittelpunkt der Beschwerde steht ein altbekannter Vorwurf: nach dem .sucks-Preismodell müssen Markeninhaber auch nach Abschluss der Sunrise-Period im Fall der Registrierung weiterhin US$ 2.499,– pro Jahr und Domain statt der sonst üblichen Gebühren zahlen, sofern sich ihre Marke auf der erst später veröffentlichten, fast 100.000 Wörtern umfassenden Liste der Premium-Domains befindet. NetNames geht weiter davon aus, dass im Herbst 2015 im Rahmen einer »consumer advocate«-Phase bis dahin noch nicht vergebene Domains der Premium-Liste auch Verbrauchern zur Registrierung angeboten werden, allerdings zu äußerst niedrigen Gebühren, so dass das Risiko von Rechtsverletzungen sprunghaft ansteigt. In dieser unterschiedlichen Behandlung von Unternehmen und Verbrauchern liege eine nicht gerechtfertigte Ungleichbehandlung. Ob sich die EU-Kommission dieser Ansicht anschließt, bleibt abzuwarten; Beschwerden von ICANN bei der US-amerikanischen Federal Trade Commission (FTC) und dem kanadischen Office of Consumer Affairs (OCA) blieben jedenfalls bisher erfolglos.

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